Beschreibung
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51
Andrea Mag. Pfligl
"Ich bin schon seit langem eine begeisterte Leserin von Susanne Hühns Büchern. Vor allem schätze ich ihren klaren Stil, der die Dinge auf den Punkt bringt und dabei immer von Achtsamkeit, Wertschätzung und persönlicher Erfahrung geprägt ist. Ihr unverkennbarer Stil findet sich auch in diesem Buch wieder, welches nun ebenfalls zu meiner Sammlung zählt. Ich, als ehemalige Familienangehörige eines an einer Depression erkrankten Menschen, hatte beim Lesen zahlreiche Momente des Wiedererkennens der von der Autorin beschriebenen Herausforderungen mit denen ich während dieser Zeit konfrontiert war. Als Angehörige/r ist man Teil des Systems und leidet mit unter der Krankheit. Die Autorin hat ebenfalls persönlich erfahren, was eine Depression für das familiäre Umfeld des Betroffenen bedeutet und das ist in ihrem Buch deutlich spürbar. Sie weiß von dem Gefühlswirrwarr, von der Hilflosigkeit und von der mit dieser oft einhergehenden Wut der Angehörigen in Bezug auf diese psychische Krankheit. Sie kennt die Gefahr, sich bei all den Bemühungen um den geliebten Menschen selbst zu verlieren. Aus dieser Position heraus, gepaart mit ihrer Erfahrung und ihrem Fachwissen als Therapeutin, hat sie wertvolle Übungen und kraftvolle Ahnenreisen entwickelt, die dabei helfen, in die eigene Stärke zu kommen. Sie zeigt Wege auf, die es möglich machen, das Bedürfnis nach Selbstaufopferung aufzugeben und stattdessen die Selbstfürsorge an erste Stelle zu setzen. Denn nur wenn man selbst Kraft und Energie hat, hat man auch die Ressourcen viel für den erkrankten Menschen zu tun. Leider hatte ich damals nicht so ein kompetentes und berührendes Informations- und Arbeitsbuch wie dieses zur Hand. Es hätte mir sicher dabei geholfen, mir mein eigenes Verhalten und meine Einstellungen im Hinblick auf die Erkrankung bewusster zu machen und optimaler auf mich und meine Ressourcen zu achten. Das Buch ist zwar speziell auf Angehörige von Depressiven ausgerichtet, die beschriebenen Übungen können aber, meiner Meinung nach, Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen helfen, ihre spirituelle Selbstverantwortung, Selbstempathie und Selbstfürsorge zu fördern. Das Buch hat ein handliches Format und ist übersichtlich gegliedert. Sämtliche Übungen sind mit einem Schirmchen-Symbol gekennzeichnet. Informations- und Übungsteile gehen fließend ineinander über und stehen in ausgewogenem Verhältnis zueinander. Ein gelungenes Buch, welches ich jeder Betroffenen/jedem Betroffenen, aber auch TherapeutInnen ans Herz lege."
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