Dies ist die Lebensgeschichte einer Frau auf der Suche nach spiritueller Meisterschaft im alten Tibet.
Yogini und Yogi sind Bezeichnungen für Praktizierende des tantrischen Buddhismus außerhalb einer Institution und in jeder frei gewählten Lebensweise. Nach einer langen Ausbildung bei ihrem Meister oder Meisterin lebten sie oft in Höhlen oder pilgerten durch ihr riesiges Land, manche in yogischer Partnerschaft, wie Lenjam, die Heldin.
Krieg und Intrigen, Leidenschaft und innere Suche zeichnen Lenjams Weg, ihr Leben ist abenteuerlich. Sie wächst gemeinsam mit ihrer Ziehschwester und deren wohlhabenden Eltern in Osttibet auf, in einer Welt voller Götter, Geister und Dämonen, doch zugleich in der geistigen Welt des tibetischen Buddhismus.
Der Beginn des 18. Jahrhunderts ist eine politisch sehr unruhige Zeit. Lenjam erlebt als Jugendliche die Zerstörung der Hauptstadt Lhasa, und das Pilgern ist in vielerlei Hinsicht gefährlich, vor allem für eine Frau. Doch die wichtigsten Akzente ihres Lebens sind das „Tal der Yoginis“ und die Herausforderung einer Partnerschaft mit einem Yogi.
Eine andere Kultur, eine andere Zeit – aber gar nicht so fern, was die Sehnsucht des Menschen nach innerer Freiheit betrifft. Ein Buch mit faszinierenden Frauengestalten, die heute wie damals inspirieren können.
