Die Heilenden Gärten im August – Ein Hoch auf den Sommer! (von Monika Kirschke)

Garten im AugustIch schöpfe mein Leben in vollen Zügen!
Gelangen wir mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass wir selbst Schöpfer unseres Lebens sind mit all unseren gelebten Erfahrungen, können wir Dank unseres freien Willens unser Drehbuch mit jedem Atemzug neu schreiben bzw. nachjustieren! Dann häufen sich die Zufälle, die Synchronizitäten nehmen zu – Wir sind im Fluss des Lebens angekommen, sind wir doch gekommen, um uns mit Himmel und Erde zu vermählen! Es sind noch fünf Monate bis zum Jahresende, genug Zeit, ureigene Wünsche und Träume in Erfüllung zu bringen und zu »erden«!

Das Rückgrat im Garten – Hecken und Sträucher

Zu den Hecken, die einmal im Jahr und zwar im August geschnitten werden sollten, zählen Hecken aus Hainbuche, Liguster und Rotbuche sowie immergrüne Hecken aus Berberitze, Schein-zypresse oder der Lebensbaum. Auch der Formschnitt für Eiben ist jetzt gut. Damit diese dicht wachsen, werden sie zweimal im Jahr geschnitten, das erste Mal im Frühsommer, das zweite Mal im Hochsommer. Sie wissen es natürlich schon: am besten an trüben, regnerischen Tagen …

Der Obstgarten

ApfelernteDie Erntezeit der Äpfel beginnt mit den frühen Sorten im August. Es zählt zu meinen Passionen, die Obstbäume, diese wertvollen Gehölze, dem Menschen näherzubringen – denn jede Frucht ist ein Geschenk aus dem Garten Eden. Ein importierter Granny Smith ist damit aber sicherlich nicht gemeint. Wie wundervoll aber, dass gerade die Permakultur ein Wiedererwachen erlebt. Alles wächst, blüht und gedeiht hier im Einklang mit den Elementen. Wer das Sprichwort »Liebe geht durch den Magen« kennt, möge auch wissen, dass einstige Hochkulturen immer Koch- und Badekulturen waren.
Zurück in die Praxis: Es ist noch Zeit für den Sommerschnitt im vollbelaubten Zustand, v.a. bei stark wachsenden Baum- und Strauchobstarten. Im Folgejahr wird dadurch das Triebwachstum gehemmt, gleichzeitig werden die Fruchtbarkeit und der Blütenansatz gefördert und die Fruchtgrö-ße durch fehlende Assimilationsfläche verringert. Es ist nun alles im (Saft-)Fluss, was zu einer sehr guten bis schnellen Wundheilung bei den Pflanzen führt. Selbst Überbauungen im Kopfbereich können mit dem Sommerriss oder Augustschnitt ausgezeichnet reguliert werden. Der Winterschnitt kann dadurch für eine bestimmte Zeit ganz oder teilweise ersetzt werden. Das Ziel ist ein ruhiger Baum in einem ausgewogenen Verhältnis von Triebwachstum und Ertrag.

Brombeeren GartenDer Monat August trägt die Zahl Acht, die Zahl des Gleichgewichts im Kosmos. Sie ist das Ziel des Eingeweihten, der die sieben Stufen zum Himmel erklommen hat – das wiedergewonnene Paradies. Hinter der Zahl Acht (aber auch hinter der Fünf) verbirgt sich eine Formel, ein Idealmaß, das wir als besonders schön und harmonisch empfinden – der Goldene Schnitt. Schauen wir in der Natur oder im Garten mit offenen Augen, werden wir erstaunt sein, wo sich überall kleine Fünf- oder Achtsterne finden lassen wie z.B. bei den Venusblumen, die uns mit ihrem Duft betören oder durch ihr prachtvolles Farbenspiel unsere Blicke magisch lenken – so, wie die hellstrahlende Venus am Abend- oder Morgenhimmel. Schon auf alten Tontafeln aus Sumer und Babylon finden sich die fünf- und acht- strahligen Sterne der römischen Liebesgöttin.
Zu den Venuspflanzen zählen Birke, Birne, Brombeere, Frauenmantel, Herzgespann, Kreuzkraut, Orchidee, Pfirsich, Rose, Schafgarbe, Seifenkraut und die Wilde Goldrute. Die Lotos-blüte, die Verkörperung der Reinheit, wird mit acht Blütenblättern dargestellt.

Erntezeit in Gottes Garten

Malve (Malva neglecta): Die Blüten und Blätter der Malve können von Juni bis August geerntet werden. Als Heilpflanze wurde sie schon vor 5000 Jahren von den Chinesen hoch geschätzt. In der Bibel wird die Malve im Zusammenhang mit Malve GartenMoses erwähnt, der einem Fieberkranken Malventee gibt. Die Römer mischten Malven mit Öl, Salz, Wein und Honig und stellten so ein vielfältig einsetzbares Basismittel her: Die Malve erweicht Hartes (lat. millire = erweichen), das Öl macht geschmeidig, das Salz gibt Energie, der Wein fördert die Durchblutung und der Honig die Immun-abwehr und die Entspannung. In Gärten erfreut sie sich großer Beliebtheit, galten doch einst die heimischen Arten als Zauberpflanzen und Aphrodisiakum. Auch bei Katzen und Hunden sind Malven sehr gut für die Wundheilung einsetzbar. Als Tee für das Halschakra wird die Malve überaus geschätzt! Menschen mit einem ausgeglichenen Halschakra ruhen in sich, verfügen über ein gutes Zeitgefühl, sind meist künstlerisch begabt und fähig, auf den richtigen Seelengefährten zu warten.

Schafgarbe (Achillea millefolium): Augenbraue der Venus, Bauchweh- und Frauenkraut. Achilles soll sie beim Kampf um Troja verwendet haben. Schafgarbe findet sich im Hochsommer und wirkt als wichtiger Biokatalysator. Sie war die allerheiligste Heil- und Räucherpflanze der Germanen und der Göttin Freya geweiht.
Laut dem österreichischen Philosophen Rudolf Steiner (1861–1925) bringt sie das Geistige in die Welt und verbindet durch ihre kantigen Stängel und ihren runden hohlen Stiel Himmel und Erde. Sie hat die Fähigkeit, den Rückfluss des Blutes über die Venen zum Herzen zu fördern. Zu-dem entgiftet sie, wirkt positiv auf Krampfadern, geschwollene Füße und Durchblutungsstörungen des Herzens. Sie hilft bei der »Schaufensterkrankheit« (Arteriosklerose in den Beingefäßen).
Die Schafgarbe wird dem Herz- und dem Wurzelchakra zugeordnet …

Auszüge aus: Heilende Gärten – Der Garten als Spiegel der Seele

Heilende Gärten

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Der Garten als Spiegel der Seele
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